Faktencheck AboWind - Achtung Nonsens!

Faktencheck AboWind - Achtung Nonsens!

ABOWIND hat in der KW 2 einen sog. "Faktencheck" auf ihrer Homepage zur Stellungnahme der Ortsgemeinde Nochern gegen den Windpark Himmighofen/Kasdorf veröffentlicht. Offensichtlich steht ABOWIND so unter Druck, dass sie sich zu diesem Schritt entschlossen haben. In dem verzweifelten "Faktencheck" berufen sie sich auf veraltete Messverfahren zum Thema Schall, spielen den Immobilienpreisverlust mit der veralteten Bevölkerung in unseren Dörfern herunter, betonen die touristische Attraktivität von Windkraftanlagen, glänzen durch mangelnde Ortskenntnis insbesondere im Hinblick auf die Naturgegebenheiten und haben schließlich Fotomontagen beigefügt, deren optische Optimierungen einem die Sprache verschlagen.

 

Wir haben auf diesen "Faktencheck" reagiert und erläutern Ihnen, wie sich die Fakten tatsächlich darstellen. Sie finden unsere Stellungnahme hier.

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Faktencheck
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Himmighofen kurz vor der Genehmigung - jetzt gilt´s

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Unterschriftenliste Molsbrger Kopf
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Unsere Informationskampagne

Mehr als 120 interessierte Besucher bei unserer Informationsveranstaltung am 09.08.2020!

Ein Traktor mit 3.000 l Wasser stand für den Notfall bereit
Ein Traktor mit 3.000 l Wasser stand für den Notfall bereit

Sehr zufrieden zeigt sich die Bürgerinitiative "Gegenwind Molsberger Kopf" mit der Informationsveranstaltung am 09.08.2020 an der Kasdorfer Grillhütte.

 

Mehr als 120 interessierte Besucher ließen sich weder von der Hitze, noch von dem drohenden Unwetter oder der Corona-Pandemie davon abschrecken, die Veranstaltung zu besuchen. Unter strengen Hygienevorschriften erfolgte der Einlass der Besucher. Aufgrund des hohen Andrangs verzögerte sich der Beginn der etwa zweistündigen Veranstaltung um eine halbe Stunde.

 

Die Besucher erwartete zunächst ein Informationsrundweg im geordneten Einbahnstraßenverkehr, wobei zwischen den einzelnen Themenstationen aufgrund der Pandemie ausreichend Sicherheitsabstand vorgesehen war.

 

Vertreter der Bürgerinitiative informierten sodann die Besucher über den aktuellen Sachstand im Genehmigungsverfahren und über die diversen negativen Konsequenzen, die sich für die Natur, die Bürger und die Gemeinden im Zusammenhang mit dem geplanten Windkraftausbau ergeben.

 

Nicht aus der Ruhe ließen sich die Vertreter der Bürgerinitiative durch wenige Statements von Windkraftbefürwortern bringen. Diesen wurde selbstverständlich die Gelegenheit gegeben, ihre Meinung zu äußern. Allerdings waren ihre Kritikpunkte in der anschließend offen ausgetragenen Diskussion mit der Bürgerinitiative nicht zu halten. Die harten Fakten der Bürgerinitiative überzeugten hier. Die wenigen Windkraftbefürworter fanden daher auch keine Akzeptanz.

 

Aus Sicht der Bürgerinitiative wurden alle Ziele der Veranstaltung erreicht. Die Bürger sind nun sensibilisiert, werden sich austauschen und den Druck auf ihre Gemeinderäte im Hinblick auf eine Informationsveranstaltung erhöhen.

 

Auch die Rhein-Lahn-Zeitung hatte am 11.08.2020 das Thema aufgegriffen:

Bürger rufen zum Widerstand in Himmighofen auf

Der geplante Bau der Windräder in Himmighofen/Kasdorf regt den Widerstand der Einwohner, die die Zerstörung ihres Umfeldes nicht hinnehmen wollen. Dort hat sich Ende Juni die Bürgerinitiative "Gegenwind Molsberger Kopf" gegründet, die die Öffentlichkeit mittlerweile über 2 Flyer informiert hat und mit großem Erfolg am 09.08.2020 eine öffentliche Informationsveranstaltung an der Kasdorfer Grillhütte durchführte.

Flyer Nr. 2

Flyer Nr. 1

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Flyer Bürgerinitiative (KW 33)
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Fakten zu Himmighofen/Kasdorf

ABO Wind plant den Bau von Windrädern in Himmighofen/Kasdorf/Weltkulturerbe

Nicht der ökologische Gedanke, sondern alleine die Aussicht auf potenzielle Pachteinnahmen motivieren die beiden Gemeinden Himmighofen und Kasdorf dazu, gemeinsam mit ABO WIND die Planungen zum Bau eines Windparks in ihr Gemarkung voranzutreiben. Entgegen jeglicher Vernunft und in den Zeiten des Klimawandels, in denen wir um jedes Stück Wald froh sein können, wird es hier zu einem gigantischen Kahlschlag und zur Bodenverdichtung kommen.

Was das für die Natur bedeutet, zeigen wir auf unserer Homepage an vielen Stellen, insbesondere aber in unserer Rubrik Mensch und Natur.

 

Obwohl allseits bekannt ist, dass der unzuverlässige Windstrom nicht speicherbar ist und der Ausbau der Stromtrassen nicht vorankommt, halten ABO Wind und die Gemeinden an diesem ökologischen Wahnsinn fest. So hat die ABO Wind bereits am 06.12.2019 einen Bauantrag gestellt, der derzeit die Genehmigungsstufen durchläuft (z.B. KW 31: Anhörung der öffentlichen Belange). Mit der Gesamthöhe von 241 m werden die 4 Windkraftanlagen nicht nur die derzeit höchsten Windräder in Deutschland sein, sondern aufgrund ihrer weiten Sichtbarkeit zu einem großen Störpotenzial bis ins Weltkulturerbe Mittelrheintal führen.

 

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Bauantrag Abo Wind v. 6.12.2019
doc13599720200723082409_mit Anmerkungen.
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Visualisierung der Windräder in Himmighofen
Visualisierung der Windräder in Himmighofen

Wie hoch die Windräder sind, kann man erahnen, wenn man Luftbildaufnahmen betrachtet, die mittels einer Drohne auf 240 m Höhe aufgenommen wurden. Die Bilder zeigen den Molsberger Hof im Hintergrund.

ABO Wind schreibt auf seiner Homepage: "ABO Wind hat sich entschieden, die Planungen in Himmighofen und Kasdorf zu einem interkommunalen Windpark zusammenzuführen. Zum einen haben sich die beiden Zeitpläne der Windparks einander angenähert. Zum anderen machten die geänderten Rahmenbedingungen des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) 2017 eine Umplanung auf eine neuere Anlagengeneration nötig."

 

 

Der Gemeinderat in Himmighofen wird in Kürze über den Bauantrag von ABO Wind entscheiden!

 

 

Was bedeutet das für die Einwohner von Himmighofen?

Wenn die Einwohner und der Gemeinderat glauben, dass die Windräder nicht von Himmighofen aus zu sehen sind, sondern nur das komplette Umland unter dieser Landschaftsverschandlung leiden werden, ist dies ein Trugschluss! Dies zeigen die obigen Luftbildaufnahmen vom Molsberger Hof sowie die Visualisierung der Ortsansicht von Himmighofen.

 

Nicht nur die außergewöhnliche Höhe der Windräder, sondern auch die Topographie der Landschaft sorgen dafür, dass die Windräder weithin sichtbar sein werden. Das rote Flackerlicht wird permanent stören und die Flügelgeräusche werden weithin hörbar sein. Was der Infraschall für die Einwohner bedeutet, lässt sich anhand eindeutiger Studien erahnen (nähere Informationen hier). Der Gemeinderat handelt verantwortungslos, wenn er sich über diese Einschränkungen aus Geldsucht hinweg setzt.

 

An dieser Stelle erinnern wir daran, dass es gerade die beiden Gemeinden Himmighofen und Kasdorf waren, die in 2015 der Bürgerinitiative keine Gelegenheit dazu gaben, die Bürger/-innen über das Thema Windkraft zu informieren. In den anderen Gemeinden der Verbandsgemeinde Nastätten hatte sich die Bevölkerung nach der Information durch die Bürgerinitiative  gegen den Bau der Windräder augesprochen!

 

Wir haben nachfolgend die Standorte und mit Höhenschnitten und weiteren Informationen dargestellt.

Standorte der WKA (ungefähre Lage anhand der veröffentlichten Informationen)
Standorte der WKA (ungefähre Lage anhand der veröffentlichten Informationen)

Standortqualität unter Landesdurchschnitt

Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit in Himmighofen/Kasdorf liegt unter dem Landesdurchschnitt. Eine gute Windgeschwindigkeit ist aber elementar für einen wirtschaftlichen Betrieb. Die Leistungskurve der VESTAS-Anlagen bewegen sich nur im untersten Leistungsbereich, so dass lediglich 14,7 % der rechnerisch möglichen Maximalleistung der VESTAS erreicht werden.

Auszug aus Faktendossier Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier zu Himighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier zu Himighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf
Gigantische und weithin sichtbare Windkraftanlage
Gigantische und weithin sichtbare Windkraftanlage

Bauantrag zeigt erschreckende Geräuschentwicklung

In dem Bauantrag vom 06.12.2019 hat ABO Wind ein Gutachten zu den Schallimmissionen der Fa. Windtest GmbH integriert, die von ABO Wind beauftragt wurde und dessen Ergebnisse im Hinblick auf eine Objektivität durchaus hinterfragbar  sind. Aber selbst diese Ergebnisse sind erschreckend: Die Geräuschimmissionen werden den Einwohnern der umliegenden Orte für die nächsten 20 Jahre durch ihr permanentes Summen den Schlaf rauben. Die nachfolgende Schallkarte berücksichtigt allerdings nur den hörbaren Schall. Messungen zum Infraschall, der noch viel gefährlicher als der in dbA gemessene hörbare Schall ist, wurden nicht vorgenommen.

Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf

 

 

Weltkulturerbe durch den Bau der Windräder in Himmighofen gefährdet?

 Die Grontmij Sichtachsenstudie aus 2015, die im Auftrag des Landes zur Analyse des Konfliktpotentials hinsichtlich der Vereinbarkeit mit dem Status des UNESCO-Welterbes erstellt worden war, zeigt für die Umgebung des Molsberger Kopfs ein hohes Konfliktpotenzial außerhalb des Rahmenbereichs. Damit werden nicht nur die Einwohner und die Natur durch den geplanten Bau um ein Stück Zukunft betrogen, sondern auch der Welterbestatus des Mittelrheintals ist bedroht.

 

Die nachfolgende Karte zeigt den Konflikt anhand der ursprünglichen Windparkplanung aus dem Jahr 2015.


Die Grontmij-Sichtachsenstudie aus 2013 hatte bereits eine Visualisierung des Molsberger Kopfes mit Windrädern simuliert. Damals handelte es sich noch um kleine Windräder und nicht um die heute geplanten Kolosse. Dennoch waren die Windräder bereits damals weit erkennbar.


Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf

Windparkbetreiber aus dem Ruhrgebiet

 

 

Ökologisches Desaster in Himmighofen

Das ökologische Desaster, welches nun dem Wald alleine aus dem Bau der Windindustriedanlagen droht, findet man kurz auf unserer nachfolgenden Grafik beschrieben:

Am Beispiel der in Katzenelnbogen geplanten Windräder kann man im Detail sehen, welche Belastung für die Umwelt entsteht:

Auszug aus Faktendossier Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier Himmighofen/Kasdorf

Was der wunderschönen Waldlandschaft und dem Ökosystem angetan wird, kann man nur erahnen. Wie wichtig der durch die Windkraftanlagen bedrohte Wald gerade für das Thema CO2 ist, sieht man in der nachfolgenden Grafik. Aber selbst dort fehlen noch wichtige Fakten wie Mikroklima und Wasserspeicher.

Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf
Auszug aus Faktendossier zu Himmighofen/Kasdorf